Hauskauf: Der Immobilienmarkt in Ulm

Hauskauf: Der Immobilienmarkt in UlmDie weltweite Finanzkrise hat in den letzten Jahren auch in Ulm zu einem starken Anstieg bei den Immobilienpreisen geführt. Dazu kommen aktuell sehr niedrige Hypothekenzinsen und ein relativ geringes Angebot an Immobilien.

Ulm verzeichnet schon seit Längerem einen sehr engen Immobilienmarkt, bei dem die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt. Vor allem in den begehrten Lagen wie der Ulmer Innenstadt und dem Michels-, Galgen- oder Safranberg sind Eigentumswohnungen sowie Einfamilien- oder Reihenhäusern und Eigentumswohnungen sehr gefragt.

Boomende Wirtschaftsregion

Für die hohe Nachfrage in Ulm liegen gleich mehrere Gründe vor. Gemeinsam mit der bayerischen Nachbarstadt Neu-Ulm bildet Ulm ein wirtschaftliches Doppelzentrum mit mehr als 175.000 Einwohnen. Die Bevölkerungszahlen sind bereits seit einigen Jahren ansteigend. Die IHK-Region Ulm gehört nach Angaben des statistischen Amts der Europäischen Union überdies zu den 20 Top-Wirtschaftsstandorten in Europa. Das Spektrum an ortsansässigen Unternehmen reicht von einem starken Dienstleistungsbereich über das verarbeitende Gewerbe bis zur mobilen Informationstechnologie. Dazu befinden sich in Ulm mehrere große Logistikzentren großer Handelsunternehmen, wie Rewe, Müller oder Peek & Cloppenburg, welche von hier aus ihre Filialen mit Waren versorgen. Der hohe Bedarf an Arbeitsplätzen dürfte daher auch in Zukunft zu einer steigenden Nachfrage nach Wohnraum führen.

Durchschnittliche Immobilienpreise in Ulm

Bei den Reihenmittelhäusern gab es 2011 einen Preisanstieg von etwa 7 Prozent. Für eine gebrauchte Immobilie in diesem Bereich beträgt der durchschnittliche Kaufpreis etwa 219.000 Euro. Neue Reihenmittelhäuser werden im Schnitt für 370.000 Euro verkauft. Ein frei stehendes Einfamilienhaus Baujahr 1974 mit einer Wohnfläche von 186 und einem Grundstück von 750 Quadratmetern wiederum wird derzeit mit rund 430.000 Euro veranschlagt. Bei Neu- und Altbauwohnungen betrug der Preisanstieg in den letzten Jahren teilweise über 20 Prozent. Für Neubauwohnungen ist ein Kaufpreis von 3.500 Euro pro Quadratmeter als realistisch anzusehen. Wohnungen mit einem Baujahr bis 1959 sind für etwa 1.400 Euro pro Quadratmeter zu haben. Weitere Infos gibt es im Internet.