Viele Menschen investieren ihr Geld in eine Immobilie. Diese Häuser und Wohnungen werden von den Besitzern entweder selbst genutzt oder weitervermietet. Auf diese Wiese stellen ein gekauftes Haus respektive eine erworbene Wohnung eine gute Altersvorsorge dar. Doch so profitabel wie einst ist der Immobilienkauf längst nicht mehr. Verschiedene Untersuchungen von Wirtschaftsunternehmen haben ergeben, dass die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser in Deutschland einen Anstieg erleben. Vor allem Objekte in großen deutschen Städten, wie Hamburg, München, Berlin, Köln oder Frankfurt am Main sind im Jahre 2012 so teuer gewesen, wie nie zuvor.
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Die Tendenz geht nach oben
Leider kann den interessierten Immobilienkäufern nicht Entwarnung gegeben werden. Verschiedene Prognosen und Untersuchungen weisen daraufhin, dass für die steigenden Immobilienpreise kein absehbares Ende in Sicht ist. Die Gründe dafür sind verschiedenartig gelagert. Zum einen werden momentan niedrige Bauzinsen gewährt, die ermöglichen eine günstige Baufinanzierung, weshalb viele Menschen ihr Haus lieber bauen, als eines zu kaufen. Weitere Gründe sind seitens der Verbraucher die bessere Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und das sinkende Vertrauen in diese Kapitalanlage. Der Vertrauensverlust stieg im Zuge der letzten Finanz- und Wirtschaftskrise stark an.
Der Trend zeigt eine uneinheitliche Entwicklung
Trends auf dem Immobilienmarkt besagen allerdings, dass sich das Verhalten der Immobilienpreise nicht in allen deutschen Städten gleich verhält. Während Immobilien in deutschen Großstädten immer teurer werden, bleiben die Preise in kleineren Städten schon seit Jahren gleich und werden es wohl auch in Zukunft tun. In manchen Städten fallen die Preise sogar, was das Immobiliengeschäft nicht mehr so attraktiv sein lässt. Am stärksten davon betroffen sind Städte in Nordrhein-Westfalen, wie etwa Oberhausen, Wuppertal oder Gelsenkirchen. Diesen Abwärtstrend kennen auch viele Städte in den neuen Bundesländern. Hier zeigt der Trend aber eindeutig eine Besserung an. So wird von führenden Wirtschaftsunternehmen vorausgesagt, dass die Immobilienpreise in den neuen Bundesländern stagnieren respektive sich langsam nach oben bewegen. Allerdings muss im Zuge dessen auch erwähnt werden, dass die Preissteigerung auf einem recht niedrigen Niveau erfolgt.
Immobilienblase wird kommen, befürchten Experten
Einige Experten sehen die stetige Preissteigerung skeptisch. Irgendwann würde, laut deren Ansicht, kein attraktiver Anstieg der Preise mehr möglich sein, da Immobilien im Moment stetig teurer werden. Befürchtet wird die sogenannte Immobilienblase jedoch nur für große deutsche Städte. Es kommt hier also stets darauf an, in welche Immobilie an welchem Standort investiert werden soll. Während Reihenhäuser in Bayern am teuersten sind, hat Nordrhein-Westfalen mit fallenden Preisen oder nur langsam steigenden Werten zu kämpfen. Da sich die Hypothekenzinsen weiterhin sehr günstig verhalten, scheint der Trend der steigenden Immobilienpreise in Deutschland noch nicht vorbei zu sein.