Wie lege ich einen Zen-Garten an?

Wie lege ich einen Zen-Garten an?Zen-Garten bedeutet aus dem Japanischen übersetzt „trockene Landschaft“ (Kare-san-sui) und bezeichnet einen japanischen Steingarten. Mit Ausnahme von Moos werden keine Pflanzen und kein Wasser verwendet. Vielmehr wird dieses durch in Kies oder Sand gerechte Linienmuster angedeutet. Steine, Felsblöcke, Sand und Kies sind die Hauptbestandteile des Zen-Gartens. Das Betrachten der so genannten Felsengärten gilt bei einer großen Anzahl von Menschen als Meditation. Gerade für viel Beschäftigte eignet sich diese Gestaltung der Gartenanlage aufgrund des wenigen Aufwands, den die Pflege verursacht.

Wer seinen eigenen Zen-Garten anlegen möchte, braucht also nicht viel dafür. Von dem kleinen, tragbaren Miniatur-Zen-Garten bis hin zu großflächigen, fast parkähnlichen Anlagen ist alles möglich. Auf festgestampften Boden wird Kies oder Sand in möglichst heller Farbe aufgetragen. Dabei sollte die Schicht mindestens 1 bis 4 Zentimeter betragen (je nach Größe des Gartens). Diese Fläche aus Sand/Kies symbolisiert das Wasser, dabei bleibt dem Betrachter überlassen, ob ein Fluss, ein See oder gar ein Ozean gemeint ist. Die Steine (Größe je nach Wunsch) sollten möglichst locker und nicht in geometrischen Formen verteilt werden denn sie symbolisieren die Zufälligkeit und sind ein Abbild der Natur. Man kann sich in ihnen Menschen, Tiere oder auch einfach die Zufälligkeit an sich vorstellen. Je nach Wunsch kann man sie auch mit Moos bepflanzen. Um dem Grundgedanken des ZenGartens zu folgen, sollten die Steine als Summe keine gerade Zahl ergeben; auch dies in Anlehnung an die Natur.

Zuletzt und von da an beliebig oft werden die Linien in den Sand/Kies geharkt. Dabei sollte man darauf achten (vor allem bei Miniatur- oder sehr kleinen Gärten), dass zuerst die Steine gelegt werden bevor die Linien geharkt werden. Um es perfekt zu machen, sollten bei den Linien weder Anfang noch Ende zu sehen sein; sie sollten auch um Steine herumführen, ohne die Linien zu unterbrechen.