Tipps zum Berechnen der Grundstückssteuer

Tipps zum Berechnen der GrundstückssteuerVor dem Hauskauf steht bei den meisten Menschen zunächst einmal eine gründliche finanzielle Planung. Wohl die wenigsten können eine Immobilie aus der „Portokasse“ bezahlen. Meist wird für das künftige Heim ein Kredit benötigt. Doch nicht nur die laufenden Raten schlagen dann monatlich zu Buche, es kommen noch weitaus mehr Belastungen bei einem Hauskauf auf die Eigentümer zu. Da in Deutschland beispielsweise eine Grundsteuer erhoben wird, sollte man das Grundstück sorgfältig auswählen.

Grundsteuer berechnen – Nebenkosten bei Hausbau und Hauskauf

Die Grundsteuer wird vom Finanzamt erhoben. Sie ist eine Steuer, die sich auf fas Eigentum an Grundstücken und deren Bebauung bezieht. Die gesetzliche Grundlage dieser Steuer beruht auf dem Grundsteuergesetz. Die Finanzbehörde stellt einen Einheitswert fest und nach Feststellung des Grundsteuer Messbetrages wird ein individueller Hebesatz – der in jeder Gemeinde unterschiedlich ist – angewendet. So fällt die Belastung durch die Grundsteuer trotz der gleichen Einheitswerte in den verschiedenen Gemeinden unterschiedlich aus, da verschiedene Hebesätze genutzt werden. Wird die Immobilie, für die Grundsteuer bezahlt wird, vermietet, kann der Vermieter – bis auf wenige Ausnahmen – die Grundsteuer auf den Mieter umlegen. Das geschieht im Rahmen der jährlichen Nebenkostenabrechnung.

Wie berechnet sich die Grundsteuer?

Im Grundsteuergesetz wird die Grundsteuermesszahl festgelegt. Diese ist bei unterschiedlichen Häusertypen auch unterschiedlich hoch. Bei Einfamilienhäusern liegt sie abhängig von der Höhe des Einheitswertes zwischen 3,5 und 2,6 Promille. Bei Zweifamilienhäusern bei 3,1 Promille und bei Mehrfamilienhäusern bei 3,5 Promille. Der Einheitswert des Gebäudes wird vom Finanzamt individuell festgelegt. Auch der Hebesatz wird individuell festgelegt, und zwar von den Gemeinden. Meist ist er in ländlichen Gebieten niedriger als in Großstädten, um so die Menschen mit attraktiven Konditionen dazu zu bringen, im ländlichen Gebiet zu bauen oder zu kaufen. Um die Grundsteuer zu berechnen, wird zunächst vom Grundsteuermessbetrag ausgegangen und dieser mit dem örtlichen Hebesatz multipliziert. Das Ganze kann man dann noch für den Monat ausrechnen, wenn man beispielsweise die Grundsteuer über die Nebenkosten umlegen will.