In den eigenen vier Wänden zu wohnen ist nicht nur der Traum fast aller großen und kleinen Familien, sondern auch der von Ehepaaren, Pärchen und sogar von Singles. Ein Traum, der für viele sehr schnell zum Albtraum mutiert, wenn sie zu Bauherren werden – denn da der Bau des eigenen Hauses für die meisten Menschen die in finanzieller und energetischer Hinsicht größte Investition ihres Lebens darstellt, entpuppt sich die Zeit zwischen Baubeginn und Einzug eigentlich immer auch als extreme emotionale Belastung.
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Das „Second hand-Haus“ als Alternative zum Neubau
Schließlich kann beim Hausbau vieles – und im schlimmsten Fall sogar alles – schief gehen. Wer sich diesen Stress ersparen möchte, muss nicht unbedingt auf ein eigenes Haus verzichten. Er kann sich ein bereits fertig gestelltes, vielleicht sogar altes Haus kaufen – wird dann aber damit leben müssen, dass dieses Haus schon einmal bewohnt war und somit „Abnutzungserscheinungen“ oder sogar Schäden aufweist.
Eine unumstößliche Tatsache, die einen Kaufinteressenten ganz schön fordert – und eigentlich auch überfordert. Schließlich kann ein Laie wohl kaum genau wissen,
– wo er bei der Hausbegehung hinschauen
– worauf er achten und
– wie er seine optischen Eindrücke bewerten und
– was er aus ihnen lesen soll.
Häufig führt hier auch die Liebe zu irgendeinem unwichtigen Detail zu einer falschen Kaufentscheidung.
Ein Sachverständiger macht sich bezahlt
Wer ein altes Haus kaufen möchte, benötigt also einen Sachverständigen an seiner Seite, der ihn bei der Besichtigung des Objekts nicht nur begleitet, sondern dieses auch kritisch begutachtet und seinen Zustand objektiv bewertet. Nur auf diese Weise lässt sich zuverlässig feststellen, ob der vom Verkäufer veranschlagte Preis für das Haus realistisch ist. So wird ein Sachverständiger nicht nur auf offensichtliche, sondern auch auf schwer zugängliche oder versteckte Schäden achten. Dazu gehören feuchte Stellen und Stock- oder Schimmelflecken, eine möglicherweise nicht mehr intakte Dämmung, undichte Türen und Fenster – aber auch unkorrekt angegebene Grundstücks- und Wohnraum-Maße.