Eigenleistungen helfen mit beim günstigen Bauen

In früheren Jahren war es ganz normal, beim Bau des eigenen Hauses mitzuhelfen. Dies ist heute nicht mehr in jedem Fall üblich. Dabei ist es gerade die Eigenleistung, die ein Haus wesentlich günstiger machen können. Viele Arbeiten können vom Bauherrn ohne großen Aufwand selbst übernommen werden.

Auswirkungen hat das vor allem auf die Finanzierung. Die Eigenleistung wird hier in der Regel als Muskelhypothek bezeichnet. Durch die eigenen Aktivitäten werden Kosten eingespart, da hierfür keine Unternehmen beauftragt werden müssen. Dadurch entfallen schließlich die Arbeitsstunden. Durch diesen Umstand verringert sich dann der finanzielle Aufwand für das Haus. Die Folge ist, dass das Risiko für die Bank geringer wird. Denn der Wert des Hauses ist dann – bei sachgerechter Ausführung der Arbeiten – höher als die Kreditsumme. Damit ergibt sich eine Sicherheit, die sich zunächst ganz direkt auf die Kredithöhe niederschlägt. Zum anderen ist – wie bereits erwähnt – das Risiko für den Geldgeber geringer. Die Folge hiervon ist, dass sich dies günstig auf den angebotenen Zins auswirkt.

Darüber hinaus bieten sich bei einer hohen Eigenleistung noch weitere Vorteile. Gerade wenn nur relativ wenig Einkommen vorliegt, kann die Senkung der Kosten durch die eigene Leistung dafür sorgen, dass das Einkommen plötzlich zur Finanzierung des Hauses vollkommen ausreicht. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch das Material. Bauunternehmen kaufen ihre Materialien in der Regel ohne einen Preisvergleich bei einem Stammhändler. Deshalb kann es sein, dass die Kosten hierfür wesentlich höher liegen, als bei einer Beschaffung durch den Bauherrn direkt. Er hat hier die Möglichkeit, das jeweils günstigste Material auszuwählen und zu verbauen. Dabei müssen die Materialien nicht minderwertiger sein, als dies bei der Bauunternehmung der Fall ist.