Baupreisindex für Wohngebäude

Baupreisindex für Wohngebäude Spielt man mit dem Gedanken, in absehbarer Zeit ein Eigenheim bauen zu wollen, empfiehlt es sich, sich nicht nur den aktuellen Baupreisindex, sondern auch den der vergangenen Jahre anzusehen, um festzustellen, ob eine Tendenz zu erkennen ist. Im Mai 2011 stieg der Index beispielsweise um 2,7 % gegenüber dem Vorjahr. Unterteilt sind die vom Statistischen Bundesamt und den verschiedenen Verbraucherforen erstellten Tabellen nach Wohngebäude, Bürogebäude, gewerbliche Bauten, Straßenbau und Instandhaltung. Des Weiteren werden auch die Arbeiten an sich aufgeschlüsselt: So stiegen die Kosten bei Wohngebäuden bei Stahlbauarbeiten um 7,6 %, bei Klempnerarbeiten um 5,7 %, bei Zimmer- und Holzbauarbeiten um 5,0 % und bei Gerüstarbeiten um 4,1 %. Arbeiten im Bereich von Naturstein oder Parkettböden stiegen lediglich um 1,2 % und sind damit am geringsten von der erheblichen Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr betroffen. Doch wie die Vergangenheit zeigte, werden auch wieder Zeiten kommen, in denen diese Kosten fallen werden. Ausführliches Informieren und fundierte Recherche sind jedoch unerlässlich, möchte man zu günstigen Preisen bauen. Eventuell lassen sich auch manche Arbeiten, welche aktuell besonders teuer sind, auch in späteren Jahren noch ausführen.

Ähnlich wie bei dem Beleihen einer Lebensversicherung richtet sich auch der aktuelle Baupreisindex nach verschiedenen Kriterien. Dabei spielt die Lage der Wirtschaft genauso eine Rolle wie die aktuellen Preise für Rohstoffe und Metalle. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht mehrmals im Jahr den aktuellen Baupreisindex für Wohngebäude. Die Ergebnisse sind meist kurze Zeit später im Internet nachzulesen und sind gut übersichtlich und genau ablesbar veröffentlicht. Anhand von Tabellen kann man auch die Entwicklung der Preise für Neubauten nach konventioneller Bauweise über die Jahre hinweg beobachten und so oftmals ein Schema erkennen. Nicht selten ergeben sich sogenannte „Wellenformen“; in Intervallen von einigen Jahren steigen und fallen die Kosten für Wohngebäude. Als solche Kosten sind nicht nur die tatsächlichen Baukosten zu sehen, sondern auch die Kosten der ständigen Instandhaltung des Gebäudes an sich (Mauerwerk etc.).