Zinsgarantie bei der Baufinanzierung

Eine Baufinanzierung ist für die meisten Bauherren eine wichtige Angelegenheit, die im Vorfeld genauestens durchdacht werden sollte. Es gibt für die Baufinanzierung unterschiedliche Möglichkeiten, die in Bezug auf die Zinsgarantie teilweise mehr oder weniger sicher sind und die somit auch ein eventuelles Risiko für die Kapitalrückzahlung darstellen.

Eine Zinsgarantie ist von den meisten Bauherren erwünscht, sodass hier gerne Verträge unterzeichnet werden, die die vorab ausgehandelten Zinsen über einen längeren Zeitraum festschreiben. Je nach Risikobereitschaft kann der Bankkunde hier jedoch zwischen zwei verschiedenen Möglichkeiten wählen. Zum einen ist hier der variable Zins zu nennen, zum anderen hingegen ein fixer Zins. Wird für die Baufinanzierung eine variable Zinsbelastung gewünscht, so stellt dies für den Kreditnehmer immer ein Risiko dar. Steigen die Zinsen im Vertragszeitraum drastisch an, so hat der Kreditnehmer meist wesentlich höhere Raten zu zahlen, als noch zu anfangs. Natürlich gibt es hier auch große Vorteile, nämlich dann, wenn der Ausgangszins sinkt und der Kreditnehmer nun weniger zahlen muss als zuvor.

Viele Kredite werden jedoch mit einer Zinsgarantie abgeschlossen. Liegen die Zinsen am Verhandlungstag in einem niedrigen Bereich, so werden die Zinsen für die Baufinanzierung in der Regel von den meisten Kreditnehmern auf mindestens zehn Jahre festgeschrieben.
Liegen die Zinsen hingegen im mittleren Bereich und ist noch nicht abzusehen, in welche Richtung sie sich entwickeln werden, so ist eine Zinsfestschreibung von lediglich fünf Jahren zu empfehlen. Eine Zinsgarantie gibt es darüber hinaus vielfach auch dann schon, wenn das Bauvorhaben noch in weiter Ferne steht. Viele Banken gewähren eine Zinsgarantie von bis zu einem Jahr.