Einen naturalistischen Gartenstil gestalten

GartenstilJemand, der seinen Garten im naturalistischen Stil gestalten möchte, muss sich vorher im Klaren sein, was das überhaupt bedeutet. Er sollte wissen, dass es nichts mit Akkuratesse oder englischem Rasen zu tun hat. Vielmehr kommt es darauf an, dass die natürlichen Bedingungen erhalten bleiben und der Gärtner lediglich unterstützend eingreift. Der Einsatz von chemischen Mitteln ist tabu, und dazu zählt nicht nur das Insekten- oder Unkrautvernichtungsmittel. Auch chemisch hergestellte Dünger haben in einem naturalistischen Garten keinen Platz.

Natürliche Gärten sind beliebt

Der naturalistische Garten bietet einheimischen Insekten eine Vielfalt an Nahrung. Dazu zählen vor allen Dingen Pflanzen, die durch kräftige Farben beeindrucken und sich durch ihre Robustheit besonders auszeichnen. Wildhecken, die unter anderem aus Rosen oder anderen Fruchtgehölzen bestehen, werden als Raum für Vögel angepflanzt. Hier können die gefiederten Freunde brüten und haben gleichzeitig genug Nahrung für den Winter. Das wird allerdings nur dann erreicht, wenn einige Beeren an den Sträuchern hängen bleiben.

Auch Zierpflanzen wie Rosen oder alte Stauden gehören in einen naturalistischen Garten. Rosen sollten besonders bedacht ausgewählt werden. Sie müssen sehr robust sein und selbst bei einem verregneten Sommer nicht von Mehltau befallen werden. Als natürlicher Schutz gegen Läuse werden Marienkäfer angesiedelt. Diese fressen täglich viele davon und sorgen für schädlingsfreie Pflanzen. Sehr preiswert sind die Rosen, wenn sie wurzelnackt, also ohne Ballen, eingekauft werden. Alte Staudensorten bekommt man am Besten in einer speziellen Staudengärtnerei, aber auch der Tausch in der Nachbarschaft kann durchaus zum gewünschten Erfolg führen. Der Vorteil dabei ist eindeutig, dass die Pflanzen sich bereits an das Klima gewöhnt haben und gut anwachsen werden.